Die Krankengymnastik ist eine Behandlungsform, mit der Krankheiten aus fast allen medizinischen Fachbereichen therapiert werden. Sie umfasst sowohl aktive als auch passive Therapieformen. Ziel der Krankengymnastik ist es, die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers zu verbessern.
Je nach Beschwerden und Krankheitsbild des Patienten stehen dem Physiotherapeuten unterschiedliche Behandlungsformen zur Verfügung:

  • Förderung der Beweglichkeit durch aktive und funktionelle Übungen
  • Vermeidung von Versteifungen und Schmerzen durch passive Mobilisation
  • Stärkung von geschwächten Muskeln durch kräftigende Übungen zur Haltungs- und Koordinationsverbesserung
  • Entspannungsübungen für verspannte Muskeln zur Wiederherstellung optimaler muskulärer Voraussetzungen
  • Atemübungen zur Unterstützung der Atmung bei Atemwegserkrankungen (Lockerung, Mobilisation, Sekretlösung, Erleichterung der Atmung)

Krankengymnastik darf nur von Physiotherapeuten durchgeführt werden.
 
 

Die Manuelle Therapie ist ein Behandlungsansatz, bei dem Funktionsstörungen des Bewegungsapparates untersucht und behandelt werden.
Grundlage der Manuellen Therapie sind spezielle Handgriff- und Mobilisationstechniken, bei denen Schmerzen gelindert und Bewegungsstörungen beseitigt werden. Physiotherapeuten untersuchen dabei die Gelenkmechanik, die Muskelfunktion sowie die Koordination der Bewegungen, bevor ein individueller Behandlungsplan festgelegt wird.
Die Manuelle Therapie bedient sich sowohl passiver Techniken als auch aktiver Übungen. Zum einen werden blockierte oder eingeschränkte Gelenke von geschulten Physiotherapeuten mithilfe sanfter Techniken mobilisiert, zum anderen können durch individuelle Übungen instabile Gelenke stabilisiert werden. Ziel des Behandlungskonzeptes: Wiederherstellung des Zusammenspieles zwischen Gelenken, Muskeln und Nerven.
Die Manuelle Therapie darf nur von speziell dafür weitergebildeten Physiotherapeuten durchgeführt werden.
 
 
Die Massage ist eine der bekanntesten und ältesten Heilmethoden. Die klassische Massage entstand aus einer griechisch-römischen Tradition und wurde im 19. Jahrhundert maßgeblich durch den Heilgymnasten Per Henrik Link und den Arzt J. Georg Mezger vorangetrieben.

Massagen können sowohl als alleinige Behandlungsform für sich stehen, sie werden aber häufig auch unterstützend zu anderen Therapieformen eingesetzt. Massagen können vom Arzt verschrieben werden.

Die klassische Massage dient dazu, verspannte Muskelpartien zu lockern, die Durchblutung und den Stoffwechsel zu fördern, den Kreislauf, den Blutdruck, die Atmung und die Psyche positiv zu beeinflussen sowie Schmerzen zu reduzieren. Unterschiedliche Grifftechniken, wie zum Beispiel Streichung, Knetung, Walken, Rollen, Lockern, Hacken, Klatschen, Klopfungen oder Reiben werden dabei von Therapeuten je nach gewünschter Wirkung angewendet.

Neben der klassischen Massage haben sich heutzutage die unterschiedlichsten Massageformen entwickelt: wie beispielsweise Bindegewebsmassage, Aromamassage, Reflexzonenmassage oder Unterwasserdruckstrahlmassage.

Folgende Massagen bieten wir an:


  • Klassische
  • Aromaöl
  • Schröpfmassage
  • Bindegewebs- massage
  • Colon Massage
  • Sportmassage

 
 

Die Manuelle Lymphdrainage wird seit den 60-er Jahren von Physiotherapeuten mit entsprechender Zusatzqualifikation auf Verordnung des Arztes durchgeführt.

Ziel der Behandlung ist es, die reduzierte Pumpfunktion des Gefäßsystems zu unterstützen. In erster Linie dient die manuelle Lymphdrainage der Entstauung von geschwollenem Gewebe. Hierbei handelt es sich zumeist um Schwellungen an Armen oder Beinen. Physiotherapeuten verwenden dabei spezielle Handgriffe, bei denen zum Beispiel durch rhythmische, kreisende und pumpende Bewegungen der Handflächen die angestaute Flüssigkeit in Richtung der zuständigen Lymphknotenstation abtransportiert wird.

Durch die Atmung und durch zusätzliche Anregung entfernt liegender Lymphknoten kann dabei eine Sogwirkung erzielt werden, die den Abtransport der Gewebsflüssigkeit begünstigt. Das Gewebe schwillt ab, die Schmerzen werden gelindert und das Gewebe wird lockerer und weicher, was sich ebenfalls auf die Beweglichkeit auswirkt.

Die Manuelle Lymphdrainage darf von speziell dafür weitergebildeten Physiotherapeuten durchgeführt werden.
 

 
Die gerätegestützte Krankengymnastik (KGG) ist eine aktive Behandlungsform der Physiotherapie, bei der medizinische Trainingsgeräte und Zugapparate eingesetzt werden.

Das Ziel dieser Therapieform ist die Verbesserung von Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination. Die Krankengymnastik am Gerät ist ein wichtiges Element in der Rehabilitation nach Operationen, Knochenbrüchen oder Gelenkverletzungen, kann aber auch in der Prävention von Verschleiß- und Rückenerkrankungen eingesetzt werden.
 
 
 
 
 
 
PNF steht für „Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation“.

 

 
Was bedeutet das?
Ihr Körper verfügt über unterschiedliche Sinnesorgane. Durch die so genannten Bewegungsfühler (Rezeptoren) nehmen Sie wahr, wie Ihr Körper sich bewegt oder in welcher Position er sich befindet („Propriozeptiv“). Daher wissen Sie ohne hinzusehen, ob Sie zum Beispiel Ihr Knie gerade strecken oder beugen. Eine PNF-Therapie regt diese Rezeptoren in Gelenken, Muskeln und Sehnen durch gezielte Stimulation an und aktiviert sie. Durch die Stimulation wird die Wahrnehmung gefördert, sie ist entscheidend für Bewegungsorganisation.

PNF fördert somit das Zusammenspiel zwischen Rezeptoren, Nerven und Muskeln („Neuromuskulär“). Arbeiten sie gut zusammen, fallen Ihnen alle alltäglichen Bewegungen leichter („Fazilitation“).
 

 
PNF ist Konzept, Therapiemethode und Technik zugleich. PNF kann Menschen mit Störungen des Bewegungs- oder Stützapparates helfen, ihre Sicherheit und Selbständigkeit zu verbessern und Schmerzen zu beheben oder zu lindern. Eine Behandlung nach PNF wird insbesondere angewandt bei Bewegungsstörungen aufgrund von:

Die PNF Therapie unterscheidet sich von anderen Übungsbehandlungen: Speziell die Drehungen/ Rotationen bei den Bewegungen werden gezielt hervorgehoben, um den Muskelverläufen optimal gerecht zu werden.

 

 
 

 
Die Therapie verbessert die bewusste und unbewusste Steuerung der Körperhaltung und Bewegung. Bei schweren Erkrankungen oder Verletzungen fördert PNF lebenserhaltende Funktionen wie die Atmung, das Essen und das Schlucken.

Die PNF-Therapie darf nur von speziell dafür weitergebildeten Physiotherapeuten durchgeführt werden.
 
 

Unter dem Begriff Cranio Mandibuläre Dysfunktion (CMD) werden alle schmerzhaften und nicht schmerzhaften Beschwerden zusammengefasst, die auf Fehlregulationen der Muskel- und/ oder Kiefergelenkfunktion zurückzuführen sind.

Die Folgen einer Fehlstellung der Zähne oder einer Veränderung der Kieferposition sind weitreichend. Immer mehr Menschen leiden unter dieser “Kopf Kiefer Erkrankung”. Sie wird nicht selten von Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Ohrenschmerzen, Tinnitus, Rückenschmerzen, Bewegungseinschränkungen und Kiefergelenksproblemen geprägt. Die Cranio Mandibuläre Dysfunktion kann sogar massive psychische Beeinträchtigungen auslösen.

Die Ursachen einer Cranio-Mandibulären Dysfunktion sind in vielen Fällen auf einen Bruxismus (starkes Zusammenpressen der Kiefer), Zähneknirschen, einen Fehlbiss, Stress oder Traumata zurückzuführen. Diagnostik und Therapie dieser Erkrankung sind sehr komplex.

Das Resultat einer guten Behandlung:

  • Entlastung der Zähne und der Kiefergelenke
  • Muskuläre Entspannung
  • Linderung/Beseitigung der Schmerzen
  • Verbesserung des Allgemeinbefindens
 

In der Physiotherapie werden verschiedene Therapieverfahren eingesetzt, die Wärme oder Kälte nutzen, um eine schmerzlindernde Wirkung beim Patienten zu erzielen. Sowohl Wärme- als auch Kälteanwendungen können lokal oder am ganzen Körper eingesetzt werden. Welches Verfahren angewandt wird, richtet sich nach dem jeweiligen Schmerzbild. 

Die Wärmetherapie wird häufig als unterstützende Maßnahme eingesetzt, weil sie die Durchblutung fördert und entspannend auf die Muskulatur und das Gewebe einwirkt. Verfahren der Wärmetherapie sind zum Beispiel Wärmepackungen, die aus Moor oder Fango bestehen. Wirkung: durchblutungsfördernd, muskelentspannend und schmerzlindernd. Außerdem kommen spezielle Strahler (Heißluft) zum Einsatz, die schmerzende Körperpartien erwärmen. Wirkung: durchblutungsfördernd, schmerzlindernd.

Auch die Kältetherapie wird häufig als unterstützende Maßnahme eingesetzt. Es gibt unterschiedliche Formen: wie zum Beispiel Kühlpacks, Kompressen, Eisbad oder Eisabreibung. Die Wirkung der Kältetherapie ist je nach Temperatur unterschiedlich. Sie wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und verbessert die Durchblutung.

Folgende Therapien bieten wir an:

  • Fango
  • Heißluft
  • Heiße Rolle
  • Kryotherapie
 

Der Begriff Kinesio kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt „Bewegung“. Das Wort tape kommt aus dem Englischen und bedeutet „Band/Klebeband“.

Kinesio-Taping ist ein ganzheitliches therapeutisches Verfahren, das mit Klebebändern oder Klebeverbänden arbeitet. Das Verfahren wurde Anfang der 70er Jahre von dem japanischen Arzt und Chirotherapeuten Kenzo Kase entwickelt.

Mit dem Kinesio-Taping werden vor allem Störungen und Beeinträchtigungen der Muskel- und Gelenkfunktionen therapiert. Die Tapes, die vor allem in ihrer Längsrichtung dehnbar sind, werden dabei unter funktionell anatomischen Gesichtspunkten auf schmerzende Muskel- oder Gelenkzonen geklebt. Die betroffenen Körperzonen sind dabei entsprechend vorgedehnt. Werden das Gelenk oder der Muskel dann bewegt, bleibt die Haut am Tape-Verband haften. Mit jeder Bewegung des Gelenks wird die Haut wellenförmig angehoben.

Dadurch verbessert sich die Lymph- und Blutzirkulation zwischen Haut und Muskulatur. Es kommt zu einer permanenten Verschiebung der Haut gegen die Unterhaut und somit zu einer fortwährenden Reizung der darunterliegenden Muskeln, Bänder und Gelenke. Muskelverspannungen können gelöst werden, Gelenke werden beweglicher und die Schmerzen lassen nach.

Durch das Kinesio-Taping wird die Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt.

Wirkungsweise des Kinesio-Taping

  • Verbesserung der Muskelfunktionen: Die Muskeln, beispielsweise bei Muskelverspannungen und Dysharmonien werden durch das Taping entlastet oder in ihrer Funktion unterstützt.
  • Schmerzreduzierung: Das Taping stimuliert die Hautrezeptoren und führt zur Aktivierung des körpereigenen Schmerzdämpfungssystems und damit zur Schmerzlinderung.
  • Unterstützung der Gelenke: Durch Anregung von Rezeptoren in den Gelenken (Propriozeptoren) wird ein besseres Bewegungsgefühl erreicht und die Gelenkstabilität wird mit Hilfe der sogenannten Ligamentanlagen verbessert.
  • Aktivierung des Lymphsystems: Die durch das Taping erreichte Druckreduktion in den betroffenen Geweben verbessert den Lymphabfluss und reduziert die Ödembildung. (Bsp. bei Lymphödemen, postoperativer Nachsorge).
 

 
 
 
 
 

 
Unser Trainings- und Gerätebereich bietet unseren Kunden die Möglichkeit, eigenständig und zu flexiblen Zeiten Übungseinheiten zu absolvieren. Hierbei wird im Vorfeld durch einen qualifizierten Physiotherapeuten ein Trainingsplan erstellt, der sich individuell den Bedürfnissen des Patienten anpasst.

Unsere modernen Trainingsbereiche sind mit hochwertigen Geräten der Fa. FREI AG- Aktive Reha- Systeme www.frei-ag.de ausgestattet und für die Arbeit im medizinischen Trainingsbereich zugelassen.
 

 
 
 

Falls es unseren Patienten nicht möglich ist, zu uns in die Praxis zu kommen, kann die Therapie auf Verordnung des behandelnden Arztes auch bei den Patienten zu Hause stattfinden.